Labor findet giftige Schimmelpilze in DubaiSchokolade
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Erschreckende Ergebnisse hat ein Untersuchungsprogramm für Dubai-Schokolade gebracht. Lebensmittelüberwachungsämter in Nordrhein-Westfalen kauften im Januar und Dezember 103 Schoko-Proben aus den Herkunftsländern Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Jordanien sowie Deutschland und schickten sie in das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rheinland. „Proben aus Drittländern wurden in 96 Prozent der Fälle beanstandet, bei den deutschen Produkten waren es 38 Prozent“, erklärt Wilhelm Deitermann, Sprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. Bei den Tests der Dubai-Schokoladen wurden verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Neben Zusatzstoffen (21 Proben), Hygienestatus (21 Proben), wurde auch auf Allergene (15 Proben) und auf Mykotoxine (46 Proben) getestet. Lesen Sie auch BILD-Recherche: Diese Pflegekasse muss jetzt gerettet werden Erstmals in der Geschichte muss ein Ausgleichsfonds eine Pflegekasse unterstützen. „Gruppe oder Land beteiligt“: Musk: Massive Cyber-Attacke auf X X-Chef Elon Musk spricht von einer massiven Cyber-Attacke auf seine Social-Media-Plattform. Deitermann: „Bei 13 Prozent der Proben aus den Importländern wurden Mykotoxine, also Schimmelpilze festgestellt, bei den deutschen Proben nicht.“ In einer zusätzlichen Untersuchung der Stadt Düsseldorf erhielten zwei weitere von 10 untersuchten Dubai-Schokoladen aus deutscher Produktion erhöhte Gehalte an Schimmelpilzgiften. Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Mykotoxine können beim Menschen zu gesundheitlichen Schäden führen, unter anderem zu Leber- und Nierenschäden, Haut- und Schleimhautschädigungen oder Beeinträchtigungen des Immunsystems. Die Lebensmittelprüfer in NRW stellten weitere Mängel fest. Von insgesamt 21 Proben, die auf den Zusatz von Farbstoffen untersucht wurden, wiesen 16 Proben positive Nachweise auf. Bei 10 Proben fehlte der vorgeschriebene Warnhinweis. Bei fünf von 15 untersuchten Proben waren Allergene enthalten, zu denen die jeweilige Kennzeichnung fehlte. Bei drei als Milchschokolade bezeichneten Proben konnte kein Milchfett nachgewiesen werden. In 4,8 Prozent der untersuchten Proben wurden erhöhte Gehalte von Enterobacteriaceae gefunden. Diese Bakterien können Infektionen verursachen. Auf dem Höhepunkt des Hypes um Dubai-Schokolade standen die Menschen wie hier im November in Dresden stundenlang nach einer limitierten Sonderedition von Lindt an Foto: xcitepress/Konrad Höferth Auch in anderen Bundesländern fiel Dubai-Schokolade bei Lebensmittelkontrollen negativ auf. Das Landesamt für Verbraucherschutz in Sachsen-Anhalt untersuchte zwei Sorten Dubai- Schokolade. In der ersten Probe wurde Kakaobutter mit Fremdfetten gestreckt und ein hoher Gehalt an Kolibakterien ermittelt. Die andere Schokolade hatte Kennzeichnungsmängel. In Hannover stoppte die Lebensmittelaufsicht einen Betrieb, der Dubai-Schokolade unter unhygienischen Bedingungen herstellte und eine Firma die Schokolade mit fehlerhafter Kennzeichnung verkaufte. In Bayern untersucht das Landesamt für Lebensmittelsicherheit aktuell Dubai-Schokolade. Das erste Zwischenfazit: in 12 von 20 Proben wurden nicht deklarierte Allergene (hier: Erdnuss und Sesam) gefunden. Die Lebensmittelaufsicht in Baden-Württemberg hatte bereits im Dezember mit Schimmel belastete Dubai-Schokolade aus dem Verkehr gezogen und will im noch im März Ergebnisse einer neuen Untersuchung veröffentlichen.
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